lesen-oder-vorlesen.de
Donnerstag, 2. Mai 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr
  •  


Museums - und Ausstellungstipps

 
Ausstellungstipp: NEVER ENDING STORIES
Der Loop in Kunst, Film, Architektur, Musik, Literatur und Kulturgeschichte

Kunstmuseum Wolfsburg
bis 18.02.2018

ERÖFFNUNG
Samstag, 28. Oktober 2017, 19 Uhr

Die Ausstellung
Der Loop ist allgegenwärtig – ob in der Musik, im Internet, der Videokunst oder in Hotellobbys und Wohnzimmern, wo auf Monitoren Kaminfeuer endlos flackern oder Fische im Aquarium umherflirren… Zugleich ist der geschlossene Kreislauf, die Endlosschleife, spätestens seit der Antike ein Topos der Kulturgeschichte, Alchemie und Philosophie.
Mit „Never Ending Stories“ präsentiert das Kunstmuseum Wolfsburg erstmals eine formal und inhaltlich, räumlich sowie zeitlich breit angelegte, interdisziplinäre Recherche zum Phänomen der Endlosschleife in Kunst, Film, Architektur, Musik, Literatur und Kulturgeschichte.
Das Kreisen in geschlossenen Systemen spannt sich vom altägyptischen Ouroboros – der Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt – bis zu zeitgenössischen Multimedia-Installationen und kennzeichnet, das macht seine besondere Bedeutung aus, in der mensch­lichen Psyche zugleich Trance, Traum und Trauma. Der eigens für die Ausstellung entwickelte Architekturparcours auf der Empore und in der großen Halle des Kunstmuseums Wolfsburg ermöglicht neben zahlreichen mentalen Rotationen auch räumlich-körperliche Erfahrungen des Loops.

Die Künstler
Adel Abdessemed, Abramović/Ulay, Francis Alÿs, Rosa Barba, Robert Barta, Thomas Bayrle, Max Beckmann, Joseph Beuys, Michel Blazy, Étienne-Louis Boullée, Marcel Broodthaers, Philip Corner, Julio Cortázar, Attila Csörgő, Salvador Dalí, Wim Delvoye, Marcel Duchamp, Thomas A. Edison, Maurits Cornelis Escher, Juan Esteban Fassio, Omer Fast, León Ferrari, Sandra Filic, Robert Filliou, Fischli/Weiss, Robert Fludd, Frank B. Gilbreth, Douglas Gordon, Rodney Graham, Max Grau, Anton Henning, Seikô Hirata, James Joyce, William Kentridge, Athanasius Kircher, Ragnar Kjartansson, Kraftwerk, Yayoi Kusama, Stanley Kubrick, Claude-Nicolas Ledoux, Tim Lewis, Sarah Lucas, Guillaume de Machaut, Michael Maier, Matthäus Merian d. Ä., Robert Müller, Juan Muñoz, Eadweard Muybridge, Bruce Nauman, OMA, Nam June Paik, Giambattista della Porta, Barbara Probst, Markus Raetz, Bridget Riley, Peter Roehr, Raymond Roussel, Erik Satie, Markus Schinwald, Gregor Schneider, Richard Serra, Shunsô Shôjû, Nedko Solakov, Daniel Spoerri, Gertrude Stein, Donna Summer, Roland Topor, Salla Tykkä, Günther Uecker, Andy Warhol u. a. m.

Der Katalog
Die Ausstellung wird begleitet von einem umfangreichen Grundlagenwerk in deutscher und englischer Ausgabe, herausgegeben von Ralf Beil, das das vielseitige Thema ebenso wissenschaftlich wie kreativ beleuchtet und darüber hinaus Werkkommentare zu den Exponaten der Schau versammelt. 13 eigens für das Katalogbuch erstellte Essays von Aleida Assmann, Jan Assmann, Ralf Beil, Norbert Bolz, Claudia Dillmann, Michael Glasmeier, Lars Jaeger, Joachim Kalka, Stefan Klein, Peter Kraut, Niklas Maak, Peter Sloterdijk und Franziska Stöhr treffen auf Werktexte von Stephanie Lovász und Michael Schultze sowie Quellentexte von Étienne-Louis Boullée, Julio Cortázar, Johann Wolfgang von Goethe, Kraftwerk, Friedrich Nietzsche, Platon und Simon Reynolds. Der Katalog, gestaltet von Eggers + Diaper, erscheint im Hatje Cantz Verlag. Die Hardcover-Publikation umfasst 360 Seiten mit rund 650 Abbildungen und kostet im Museumshop 45 €.

Der Kurator
Dr. Ralf Beil, Direktor des Kunstmuseums Wolfsburg, hat bereits zahlreiche interdisziplinäre Großprojekte erfolgreich realisiert, darunter auf der Mathildenhöhe Darmstadt „A House Full of Music. Strategien in Musik und Kunst“ (2012) oder am Kunstmuseum Wolfsburg „Wolfsburg Unlimited. Die Stadt als Weltlabor“ (2016). „Never Ending Stories“ schließt insbesondere an seine Ausstellung „Black Box. Der Schwarzraum in der Kunst“ (2001) im Kunstmuseum Bern an, wo es gleichfalls um die kreative Strukturanalyse eines Parameters von Kunst und Leben mit weitreichenden physischen sowie psychischen Implikationen ging.

zum Bild oben:
Matthaeus Merian der Ältere / the Elder
DIß IST DER DRACHE, WELCHER SEIN EIGENEN SCHWANZ AUFFFRIßT
(DETAIL)
1618
in: Michael Maier, Atalanta Fugiens, Oppenheim: Johann Theodor de Bry
Kupferstich
20 x 15 x 5 cm
© Staatsbibliothek zu Berlin-Preußischer Kulturbesitz, Abteilung
Historische Drucke, Nv 7886 (R)
Mehr
 

 
Freiburg: "In guten und in schlechten Zeiten.Wie was bleibt"
Ausstellung im Museum für Neue Kunst

Das Museum für Neue Kunst stellt seine Sammlung in den Fokus und lädt ein zum Erinnern und Weiterdenken

Ein Museum wird durch seine Geschichte geprägt. Es erlebt gute und schlechte Zeiten. Der Blick in die Zukunft kann neugierig oder auch schwermütig sein – wie bei einem Menschen. Herzstück des Museums, Ort der Erinnerungen und Ausgangspunkt seiner Wandlungen ist die Sammlung. Mit der eigenen Sammlung und deren Weiterentwicklung beschäftigt sich das Museum für Neue Kunst ab Samstag, 14. Oktober, in der Ausstellung „In guten und in schlechten Zeiten. Wie was bleibt“. Die Schau läuft bis 8. April 2018.

Wie kann Kunst bleiben, altern, sich verändern? Wie kann das Museum Beziehungen zu Künstlerinnen und Künstlern, privaten und öffentlichen Partnern gestalten? Wie kann es die eigene Geschichte nutzen und anreichern? Mit diesen Fragen ist das Museum für Neue Kunst an fünf Künstlerinnen und Künstler herangetreten, die mit Werken in der Sammlung vertreten sind: Monika Baer, Chiharu Shiota, Katharina Grosse, Georg Winter und Svenja Kreh. Die Kuratorinnen Christine Litz und Elena Frickmann haben sie um Vorschläge gebeten, welche/r andere Künstler/in ein gelungenes Gegenüber für ihre Arbeit sein könnte. Herausgekommen sind spannende und ungewöhnliche Verbindungen, Dissonanzen und Kooperationen.

Monika Baer, hat passend zu ihrem Werk „Straße“ die Malerin Amelie von Wulffen hinzu geholt. Deren farbenprächtige Straßenszenerien in Öl verbinden Urbanes und Ländliches. Dass von Wulffen kein Fan schlichter weißer Räume ist, haben die Ausstellungsmacherinnen aufgegriffen: Die Besucherinnen und Besucher finden sich in der Atmosphäre eines Straßencafés wieder.

Wie kaum ein anderes Werk aus der Sammlung des Museums ist Chiharu Shiotas Installation „Waiting“ in der Erinnerung vieler Freiburgerinnen und Freiburger verankert. Mehr als zehn Jahre war es von 2001 bis 2012 im Museum für Neue Kunst in jeder Ausstellung präsent. Jetzt sind die verkohlten, mit einem Netz aus schwarzen Wollfäden umwobenen Stühle wieder aufgestellt. Fäden spielen auch in den Videos der von Shiota ausgesuchten Künstlerin Pilar Millán eine wichtige Rolle: Sie zeigt auf poetische Weise die Arbeit von Weberinnen, unter anderem in Mali und Spanien, und thematisiert deren Produktionsbedingungen.

Katharina Grosse erweitert mit ihren experimentellen Techniken den Begriff der Malerei und erschafft neue Raumerfahrungen. Der Akt der Produktion vor Ort ist für sie ebenso wichtig wie für die von ihr eingeladene Künstlerin Liza Dieckwisch. Diese hat eigens für die Ausstellung eine neue raumgreifende Arbeit aus pinkfarbenem Latex angefertigt.

Georg Winter verfolgt mit seinem „musée social“, das er 2012 für das Museum für Neue Kunst entwickelt hat, eine gesellschaftliche Utopie: ein Museum für alle, in dem man selbst aktiv werden kann. Um dieses Experiment zu konterkarieren, zu kommentieren und produktiv zu machen, hat er Frédéric Ehlers, Lila Rose, Martina Wegener sowie das Designlabel schwarabia import-export eingeladen. Ein temporäres Büro erweitert die Installation und bietet Raum für Neues.

Svenja Krehs „Porträt“ in Schwarz und Weiß, das 2001 in der „Außenstelle“ des Museums in Etaneno / Namibia entstand, sowie eine Auswahl jüngerer Arbeiten zeigen das breite Spektrum ihres Schaffens. Die Künstlerin hat sich eine ungewöhnliche Ergänzung gewünscht: Die New Yorker Lyrikern Cynthia Cruz, deren düster anmutende Verse durch den Ausstellungsraum klingen.

Die Ausstellung stellt drei Perspektiven in den Fokus: „Wie Kunst entsteht“, „Wer Kunst macht“ und „Wie Kunst bleibt“. Dabei wird auch deutlich, warum Objekte in die Sammlung gelangt sind und welche Ökonomien eine Rolle spielen. Archivmaterial in Bild- und Audioform in eigens dazu eingerichteten Räumen sowie ein Multimediaguide veranschaulichen das Thema.

Einen Überblick über alle begleitenden Führungen, Vorträge und Gespräche gibt es auf der Internetseite www.freiburg.de/museen. Der Buchungsservice informiert unter Tel. 0761 / 201-2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de über interaktive Programme für Schulen.

Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Das Ticket für die Sonder- und Dauerausstellung gilt als Tageskarte für alle Häuser der Städtischen Museen Freiburg und kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Unter 18 Jahren, für Mitglieder des Fördervereins Museum für Neue Kunst und mit MuseumsPass-Musées ist der Eintritt frei.
 
 

 
Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 16. bis 22. Oktober
Augustinermuseum

Zwischen Himmel und Hölle
Über den Altar des Hausbuchmeisters sprechen am Donnerstag,
19. Oktober, um 15.30 Uhr Hélène Iehl und Stephan Langer. Die
Veranstaltung findet im Augustinermuseum am Augustinerplatz
statt. Sie ist Teil der Reihe „Zwischen Himmel und Hölle“, einer
Kooperation mit dem Roncalli-Forum Karlsruhe und dem
Bildungszentrum Freiburg. Die Teilnahme kostet den regulären
Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Spotlights
Freiburgerinnen und Freiburger der Gruppe „Steckenpferd Kunst“
erläutern regelmäßig Werke des Augustinermuseums am
Augustinerplatz. Am Sonntag, 22. Oktober, um 11 Uhr geht es
um das Thema „Welte-Mignon: von Barock bis
Schlager“, erläutert von Wolfgang Huller. Die Teilnahme kostet
den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Museum für Neue Kunst

Kunsteinkehr
Eine Kurzführung zur Künstlerin Katharina Grosse findet am
Donnerstag, 19. Oktober, um 12.30 Uhr im Museum für Neue
Kunst, Marienstraße 10a, statt. Die Teilnahme kostet den
regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.


Künstlergespräch
Ein Künstlergespräch mit Georg Winter ist am Samstag, 14.
Oktober, um 16 Uhr in der neu eröffneten Ausstellung "In guten
und in schlechten Zeiten. Wie was bleibt" im Museum für Neue
Kunst, Marienstraße 10a, geboten. Winter hat dort die begehbare
Installation "musée social" verwirklicht. Bei dem Gespräch geht
es auch um das von ihm und den Flüchtlingen Mouaz Al
Khawam und Muhanad Aljassm gegründete Designlabel
"schwarabia import-export". Dieses wird bereits ab 15 Uhr vor
Ort an der Installation "musée social" arbeiten.

Museum für Stadtgeschichte

Familiennachmittag zum Münsterbau
Zum Familiennachmittag „Stein auf Stein – dem Himmel
entgegen“ lädt das Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz
30, am Sonntag, 22. Oktober, von 14 bis 16 Uhr ein. Familien mit
Kindern ab 5 Jahren untersuchen die mittelalterliche Baustelle
des nahe gelegenen Münsters und spüren Steinmetzzeichen auf.
Danach können die Kinder ihre eigenen Zeichen in Sandstein
ritzen. Die Teilnahme kostet 3 Euro; für Erwachsene zuzüglich
Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Führung von Kindern für Kinder
Die Kulturlotsinnen und Kulturlotsen des Clubs „Junges ArCo“
laden interessierte Kinder am Samstag, 21. Oktober, um 15 Uhr
ins Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5,
ein. Gemeinsam erforschen die Kinder, wie die Zeitgenossen von
Asterix und Obelix am Oberrhein lebten. Die Teilnahme ist für
Kinder frei, Erwachsene zahlen den regulären Eintritt von 4 Euro,
ermäßigt 3 Euro.

Kombi-Führung: Beigaben für die Ewigkeit
Eine Kombi-Führung durch die Ausstellung „Versorgt fürs
Jenseits” und die Archäologische Sammlung der Universität
Freiburg findet am Sonntag, 22. Oktober, von 14 bis 16 Uhr statt.
Das Thema lautet „Kultur trifft Kunst – Beigaben und Bilder für
die Ewigkeit“. Start ist im Colombischlössle, Rotteckring 5. Wer
teilnehmen möchte, zahlt 3 Euro; dazu kommt der Eintritt von 4
Euro, ermäßigt 3 Euro.

Museum Natur und Mensch

Pilzberatung
Pilzsammlerinnen und -sammler können ihre Funde am Montag,
16. Oktober, von 16 bis 18 Uhr im Museum Natur und Mensch,
Gerberau 32, Experten vorlegen und sich informieren. Die
Teilnahme kostet 3 Euro.

Kurzführung: Leben mit den Ahnen
Über das „Leben mit den Ahnen“ spricht Museumsmitarbeiterin
Heike Gerlach am Donnerstag, 19. Oktober, um 12.30 Uhr bei
einer Kurzführung im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32.
Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt
3 Euro.
 
 

 
Karlsruhe: Architektur vor Ort kennenlernen
Führung durch Markuskirche von Otto Bartning

Durch die 1935 geweihte Markuskirche von Otto Bartning am Yorckplatz (Weinbrennerstraße 23) führt die Kunsthistorikerin Dr. Chris Gerbing eintrittsfrei am Sonntag, 8. Oktober, um 15 Uhr. Der Rundgang gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung "Otto Bartning (1883-1959). Architekt einer sozialen Moderne" in der Städtischen Galerie.
Mehr
 

 
Karlsruhe: Kuratorenführung durch "Karlsruher Heimaten"
Kostenloses Angebot am 12. Oktober im Stadtmuseum

Noch bis 29. Oktober präsentieren das Stadtmuseum und das Pfinzgaumuseum im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg die Doppelausstellung "Karlsruher Heimaten". Die Schau präsentiert historische und aktuelle, offizielle und persönliche Perspektiven auf das Thema und die Bedeutung von "Heimat".

Am Donnerstag, 12. Oktober, führt Kurator Dr. Peter Pretsch um 18 Uhr durch den Ausstellungsteil im Stadtmuseum. Die Führung ist kostenlos, das Kombiticket für die Doppelausstellung kostet vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Darüber hinaus kann die Ausstellung bei freiem Eintritt immer mittwochs von 10 bis 18 Uhr im Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach, und freitags von 10 bis 18 Uhr im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais besichtigt werden.
Mehr
 

 
Karlsruhe: Arbeiten von Jost Schneider
Vernissage am 10. Oktober im Rathaus II Grötzingen

Werke des Malers, Zeichners und Plastikers Jost Schneider sind vom 11. Oktober bis 18. Februar im Grötzingen zu sehen. Vernissage ist am Dienstag, 10. Oktober, um 19 Uhr im Rathaus II, Rathausplatz. Die Ortsverwaltung ermöglicht den Kunstschaffenden des Malerdorfs mit der Kunstreihe im Rathaus, ihr Schaffen in kleinem, aber feinen Rahmen zu präsentieren.
Mehr
 

 
Historischer Spaziergang durch Alt-Grötzingen mit dem Adressbuch von 1949
Zeitzeugen erinnern sich an Nachkriegszeit

Im Rahmen der Ausstellung "Karlsruher Heimaten" im Stadtmuseum Karlsruhe und im Pfinzgaumuseum findet am Samstag, 7. Oktober, ab 15 Uhr ein geführter Rundgang durch Alt-Grötzingen statt. Volker Ebendt, Annemie Hollerbach, Ute Karcher, Karl-Heinz Kurz und Manfred Müller erinnern an die Nachkriegszeit in Grötzingen und erzählen aus ihrer Kindheit im Ort. Orientierung bietet das Adressbuch von 1949, in dem viele seit langem nicht mehr existente Geschäfte, Handwerker, Gaststätten oder andere wichtige Treffpunkte wie ein Kino noch verzeichnet sind.

Der Rundgang dauert ungefähr eineinhalb Stunden. Danach findet ein gemeinsamer Abschluss mit Imbiss, mundartlichen Beiträgen und Musik in der alten "Küferei Arheidt" statt. Der Rundgang ist kostenfrei, Treffpunkt ist vor dem Grötzinger Rathaus. Die Veranstaltung findet auch bei Regen statt.
Mehr
 

 
SCHENKUNG EINES WERKS DES MALERS UND BILDHAUERS JOHANNES GRÜTZKE
PINAKOTHEK DER MODERNE MÜNCHEN
SAMMLUNG MODERNE KUNST

Am 30. September wäre der 2017 verstorbene Maler und Bildhauer Johannes Grützke 80 Jahre alt geworden. Dank einer großzügigen Schenkung aus Privatbesitz verfügen die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen nunmehr über ein Werk dieses für die Kunst der Gegenwart wichtigen Künstlers. Es handelt sich um die Büste des Münchner Ägyptologen Dietrich Wildung, der über lange Jahre Direktor des Ägyptischen Museums in Berlin war und als solcher auch wiederholt mit zeitgenössischen Künstlern zusammenarbeitete. Die Büste stellt eines der wenigen rundplastischen Werke des Berliner Künstlers dar.

Johannes Grützkes Werke zeichnen sich durch enorme Dynamik und Vitalität aus, manchmal ist ihnen auch eine leichte Tendenz zur ironisierenden Überzeichnung eigen. Dieser Haltung entsprachen sein kreativer Elan, seine Leidenschaft für theatralisch-pathetische Auftritte mit dem gesprochenen Wort, seine zuweilen geradezu an das Barocke grenzende Stilistik sowie seine Liebe zu einer satten, prallen ‚Peinture‘ in der Malerei. Das Spektrum seiner Kunst ist weit gefächert und erstreckt sich von der Historienmalerei wie etwa in der Frankfurter Paulskirche – seinem wichtigsten öffentlichen Auftrag – über das Bildnis bis hin zu grandios körperbetonter Aktmalerei. Johannes Grützke erhielt zahlreiche Auszeichnungen; eine Retrospektive in Chemnitz erinnert ab dem 1. Oktober 2017 an sein Schaffen.

zum Bild oben:
Johannes Grützke, Büste/Portrait von Dietrich Wildung, 2009
© Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
 
 



Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 
47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 
70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 
93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 
116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 
139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 
162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 
185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 
208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 
231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 
254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 
277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 


Copyright 2010 - 2024 B. Jäger